wenn die Zeiten drehen
und wir die Welt verstehen
dann schließt sich der Kreis
Zweifel liegen auf Eis
die Sonne geht im Herzen auf
und der Herzschlag nimmt einen schnelleren Lauf

Und doch ist ein Schatten
und leise säuseln die Ratten
legen Zweifel in das Herz
verbreiten die Angst vorm Schmerz

dann will man wieder rennen
nichts und niemanden kennen
die Flucht nach vorne wagen
alle und alles in die Flucht schlagen

die Einsamkeit kommt schnell herein
und holt mich wieder ein

wenn es mir schlecht geht
ist es wieder da

oder es wird mir wieder bewußt,
dass du nicht mehr da bist

dann kommen die Gedankenspiele
was wäre wenn

wenn das Gefühl wieder hochkommt
alles hinzuschmeißen
die Zelte abzubrechen
und einen neuen Weg zu suchen

aber dann sind Tage wie heute
an denen ich nicht alleine sein will
i selbst eine zweitklassige Gesellschaft genieße

du fehlst mir
immer noch
für immer
ein leben lang

Was gäbe ich nicht alles für dich auf?

ich weiss es nicht

ich sollte auch nicht fragen

es tut nicht gut

die Antwort könnte enttäuschend sein

für mich für dich und für alle anderen

Ich habe Angst, dass ich es einmal beantworten muss

und dann die falsche Antwort gebe

mich verletze, dich verletze und alle anderen verletze

Aber heute wär wieder einmal so ein Abend

wo ich sehr sehr viel geben würde

wenn ich dich nur je wieder bekommen könnte

Es ist die alte Frage:
Was wäre wenn?

wenn ich früher dagewesen wäre?
wenn ich dich gehalten hätte?
wenn ich dich an die Hand genommen hätte?
wenn ich den Weg mit dir gegangen wäre?

wärst du dann noch neben mir? Hinter mir? vor mir? bei mir?

Ich vermisse dich
die Wärme, die Zuneigung, deinen Teil in unserem Team

was wäre wenn?
Ich hab dich in meinem Leben fix eingeplant
den nächsten runden Geburtstag hätt ich so gerne noch mit dir gefeiert
aber es hat nicht sollen sein

es geht schon leichter
es gibt Tage da denke ich nicht einmal mehr an dich
erst wieder am Tag darauf
von Zeit zu Zeit fühle ich dich hinter mir
spüre deinen Atem auf meinem Rücken
sehe deine Augen strahlen

aber dann überkommt es mich wieder
die Tränen kriechen in meine Augen
ich wisch sie weg
lege eine charakterstarke Musik auf
und singe laut mit
in der Hoffnung meinen Schmerz in volle Töne umzuwandeln
und in die Welt zu schreien.

Es ist nicht so, als ob ich alles schön reden würde. Ganz im Gegenteil. Ich weiss noch genau wie letztes Mal die Fetzen geflogen sind, wie sauer du warst und wie ich enttäuscht. Einmal im Jahr mußte das sein, damit ich nicht immer auf Wolke 7 schwebe und dich als das sehe was du bist: Ein Geschenk des Himmels, dass sich aber nie selbst aufgibt. Genau dieses Gefühl vermittelste du mir 1 x pro Jahr. Damit ich mich wieder mehr anstrenge und dich nicht als selbstverständlich verstehe. Am Anfang hatten wir noch viel mehr Differenzen. Aber das hat uns noch nie etwas ausgemacht, wir haben uns immer wieder zusammengerauft. Jetzt kann ich nicht mehr raufen. Denn du bist weg und kommst nie wieder. Ich frage mich, ob ich so etwas wie dich auf entfernteste Art und Weise jemals wiederfinde?

"Hey, ich hab was für dich?"
"Ich will nix!"
"Es könnt dich aber interessieren!"
"Mi interessiert nix!"
"Mach nid so a Gsicht - schau das wenigstens au!"
"Warum?"
"Damit's die in ana Stund nid in den Hintern beißt!"
"Wos isn des?"
"Wos glaubst denn?"
"Hmmmmmmmm - vielleicht a Nikolaussackerl?"
"Nikolaus - NEIN, Sackerl - JA."
"Is jo a nid zum überseng!"
"Gib da mehr Mühe!"
"Hob kan Bock!"
"Streng di au - i schenk da des Sackerl, oba erst muasst sogn, wos do drin is!"
"I was wirkli nid!"
"Brauchst an Tip? Jeder hots, oba a poa woins nid woa hobn! Und die die es leben, die werden meistens komisch augschaut und nid fia voi gnumma!"
"Geh verorsch wen aundern!"
"Block nid ob - und tua weita!"
"Wos - bitte schön - hot a jeder, oba realisieren tans nur die wenigstens?"
"Waunst das du nid wasd - i sog das nid!"
"Ausserdem fia wos brauch i a Sackerl?"
"Dieses Sackerl braucht a jeder!"
"Oba i vielleicht nid!"
"Des kaunst da einreden - oba es ändert nix an der Tatsache!"
"Gib scho her und sog ma wos es is!"
"Bittesehr: I schenk dir ein Sackerl voller Träume, aber realisieren musst du sie selber!"